#foodporn, #fromwhereistand, #traveling - das alles sind typische Hashtags bei Instagram.

Es gibt aber auch weniger lustige Bilder - zum Beispiel von magersüchtigen oder depressiven Menschen oder von Jugendlichen, die sich ritzen. Psychologen der Uni Ulm wollten wissen, wie verbreitet solche Ritzbilder auf Instagram sind und welche Reaktionen sie auslösen. Deshalb haben sie einen Monat lang knapp 3.000 Bilder von über 1.000 Instagram-Accounts erfasst, die mit den Hashtags #ritzen, #klinge oder #selbstverletzung getaggt waren.

Die Forscher stellten fest, dass die meisten Bilder leichte bis mittelschwere Verletzungen zeigten und oft am Abend oder an Sonntagen gepostet wurden. Je schwerer die Verletzungen waren, desto mehr Kommentare gab es. Diese waren allerdings meistens mitfühlend und unterstützend. Beschimpfungen und Beleidigungen gab es zwar auch, aber nur selten.