Lieber gut pusten - und dann trinken.

Denn zu heißer Tee kann laut einer Studie der Uni Teheran Speiseröhrenkrebs fördern. Wer regelmäßig mehr als 0,7 Liter Tee bei mindestens 60 Grad trinkt, hat demnach ein deutlich erhöhtes Risiko, an einem Karzinom in der Speiseröhre zu erkranken.

Für die Untersuchung wurden zwischen 2004 und 2017 Daten von mehr als 50.000 Iranerinnern und Iranern erhoben. Die Teilnehmer bekamen mehrere Tassen Tee serviert und sollten sagen, wie heiß sie ihn am liebsten tranken. Die Temperatur wurde notiert - und die Teetrinker dann über Jahre hinweg beobachtet.

In der ganzen Zeit kam es zu mehr als 300 Fällen von Speiseröhrenkrebs - vor allem bei denjenigen, die nach dem Einschenken ihren Tee ziemlich bald tranken.

Die WHO stuft zu heiße Getränke schon länger als krebserregend ein. Forschende vermuten, dass Verbrennungen in der Speiseröhre zu Zellveränderungen und damit zu Krebs führen können. Die Teheraner Studie ist die erste, in der Teilnehmer nicht selbst angeben mussten, wie heiß sie ihren Tee trinken - das gilt als fehleranfällig.