Die Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg haben in Europa riesige Zerstörungen angerichtet.

Aber nicht nur auf der Erde - die Schockwellen gingen fast bis ins Weltall. Das berichten Wissenschaftler aus Großbritannien. Sie haben Daten über die Atmosphäre der Erde ausgewertet, während 150 Luftangriffen über Deutschland. Speziell haben sich die Forscher die Ionosphäre angeguckt, also die äußerste Schicht der Erdatmosphäre.

Auch da waren die Schockwellen zu spüren: Laut den Forschern war die Konzentration von Elektronen in der höheren Atmosphäre um die Zeit der Angriffe viel niedriger als normal. Die Elektronen sind wichtig für Funkwellen - das heißt Schockwellen durch Bomben könnten den Funkverkehr und Radarsysteme gestört haben. Heutzutage wären wohl auch GPS-Systeme betroffen.

Die Forscher schreiben, dass durch jeden einzelnen Luftangriff der Allierten so viel Energie freigesetzt wurde wie durch 300 Blitze. Dass die britischen Forscher die Angriffe über Deutschland untersucht haben, liegt an der besseren Datenlage. Untersucht wurden Luftangriffe zwischen 1943 und 1945.