Das Europa der Steinzeit könnte eine ziemlich einsame Gegend gewesen sein.

Ein Archäologen-Team der Uni Köln hat mal eine Berechnung gewagt und kommt auf rund 1500 Menschen, die vor etwa 30.000 bis 40.000 Jahren West- und Zentraleuropa besiedelten. Die Forscher haben sich für ihre Studie 400 bekannte Stätten von Steinzeitmenschen näher angeguckt und die dortigen Funde analysiert.

Dabei stellten sie fest, dass zwischen Spanien und Polen wahrscheinlich nur 13 Regionen überhaupt besiedelt waren - in Gruppen von jeweils etwa 40 Menschen.

Der moderne Mensch kam vor ungefähr 43.000 Jahren nach Europa. Anhand von Funden die Bevölkerungsdichte zu schätzen ist extrem schwierig. Eine Wissenschaftlerin, die nicht an der Studie beteiligt war, hält die Ergebnisse trotzdem für plausibel. Dem Magazin New Scientist hat sie gesagt, dass auch früher schon Studien darauf hingewiesen haben, dass nur sehr wenige Menschen in Steinzeit-Europa lebten.