In Thailands Hauptstadt Bangkok können Besucher die konservierte Leiche eines Mörders besichtigen - in einem Krankenhaus-Museum.

Das ist seit Jahrzehnten so, inzwischen gibt es aber breitere Kritik. Inzwischen fordern fast 20.000 Leute in einer Petition, dass der Tote seine letzte Ruhe bekommt. Es gibt aber auch Stimmen, die den Leichnam weiter zeigen wollen. Die Siriraj-Klinik hat jetzt eine gründliche Prüfung angekündigt.

Der ausgestellte Mann - ein Einwanderer aus China - war 1959 zum Tode verurteilt und von einem staatlichen Hinrichtungskommando erschossen worden. Später kam sein Leichnam ins medizinische Museum von Bangkoks größtem Krankenhaus - haltbar gemacht mit Paraffin. Auch sein Name steht auf einem Schild.

In einem Punkt hat die Siriraj-Klinik inzwischen reagiert: Der Mörder wird nicht mehr als Kannibale bezeichnet - weil nicht bewiesen ist, dass er tatsächlich Körperteile seiner Opfer gegessen hat, wie zeitweise behauptet.