Unsere Ernährung ist nicht nur wesentlich für unsere Gesundheit, sondern auch für den Schutz der Umwelt.

Ausgehend von dieser Erkenntnis haben 37 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 16 Ländern neue Empfehlungen vorgelegt. Demnach sollten Menschen in Industrieländern ihren Fleisch- und Zuckerkonsum um die Hälfte reduzieren und doppelt so viel Gemüse, Früchte und Nüsse essen wie bisher. Vor allem Kinder in ärmeren Ländern bräuchten dagegen mehr Fleisch.

Win-Win-Situation für Mensch und Planet

Der Studie zufolge sind eine Milliarde Menschen schlecht ernährt, während zwei Milliarden an Krankheiten wie Diabetes leiden, die mit falscher oder schlechter Ernährung zusammenhängen. Auf der anderen Seite stammt etwa ein Viertel aller Treibhausgase aus der Nahrungsproduktion, vor allem aus der Rinderhaltung.

Deutschlandfunk-Nova-Autor Raphael Krämer
Die Forscher sagen, es geht: Alle Menschen könnten genug und gesund essen.

Die Forscher fordern deshalb Werbekampagnen, um gesundes Essen zum Standard zu machen. Die Landwirtschaft solle bessere Nahrung produzieren statt immer nur mehr und die Verschwendung von Lebensmitteln müsse radikal verringert werden. An diesen Veränderungen müsse sich jeder beteiligen, Konsumenten, Hersteller und Politiker.