Parks gab es anscheinend schon bei den alten Maya.

Das legt eine Studie aus den USA nahe, für die Forschende uralte Pflanzen-DNA untersucht haben. Die wurde im Norden Guatemalas gefunden, wo heute ein Nationalpark umgeben von Regenwald liegt - aber vor mehr als 1200 Jahren lag dort die antike Mayastadt Tikal. Dort wohnten Zehntausende Menschen, es gab Straßen, Plätze, Pyramiden, Tempel und Häuser - kurz gesagt: Tikal war ziemlich zugebaut. Aber im Zentrum gab es rund um das zentrale Wasserreservoir anscheinend eine Art wilde Oase.

Die Forschenden haben nämlich durch ihre Analysen herausgefunden, dass dort damals mehr als 30 verschiedene Arten von Bäumen, Kletterpflanzen, Blumen und Gräsern wuchsen. Sie meinen, dass die Maya auf 50 mal 50 Metern Fläche mitten in der Stadt den alten Wald intakt gelassen haben - wie eine Art Park. Die Forschenden glauben allerdings nicht, dass der öffentlich zugänglich war. Sie hoffen, dass sie mit ihrer DNA-Analysemethode weitere alte Stätten der Maya untersuchen können.