In Zeiten der Korallenbleiche endlich mal eine gute Nachricht: Vor der Küste von Tahiti wurde ein riesiges, intaktes Korallenriff entdeckt.

Mit einer Länge von drei Kilometern und einer Breite von bis zu 65 Metern handelt es sich laut Unesco um eines der größten Korallenriffe der Welt. Es liegt tiefer als 35 Meter unter der Meeresoberfläche. Das ist auch einer der Gründe, warum es bisher unentdeckt blieb, sagen beteiligte Forschende. Und wahrscheinlich ist es auch ein Grund dafür, warum es bisher vor Klimaschäden bewahrt wurde. Andere Riffe im Südpazifik, die sich näher an der Oberfläche befinden, haben in letzter Zeit unter einer Korallenbleiche gelitten.

Im November wurde das Riff zum ersten Mal erforscht. Die ersten Tauchgänge sollen aber nur der Beginn einer langfristigen Untersuchung sein, sagt die Unesco, die das Vorhaben unterstützt. Der Organisation zufolge sind die tiefen Gebiete der Ozeane immer noch ziemlich schlecht erforscht. Nur rund 20 Prozent der Meeresböden seien kartografiert. Die Erforschung war Teil einer Mission, den Meeresboden zu kartografieren.