Es klingt erstens sehr romantisch und es passt zweitens auch super zu unserem Namen Deutschlandfunk Nova.

Unser Sonnensystem fliegt gerade durch eine interstellare Gaswolke und sammelt dabei offenbar Sternenstaub ein. Forschende von der TU München haben in der Antarktis im Schnee seltene Eisen-Atome entdeckt, wahrscheinlich Reste einer Supernova-Explosion, also einer Sternen-Explosion. Es ist das erste Mal, dass solche Atome in Schnee gefunden wurden. Die Analysen zeigten laut den Forschenden, dass die Atome nicht von Atomwaffentests und auch nicht durch kosmische Strahlung entstanden sind - sie müssen aus einer Sternen-Explosion stammen. Weil der Schnee mit dem Sternenstaub nicht älter ist als 20 Jahre, kann auch der Sternenstaub erst vor kurzem von der Erde eingesammelt worden sein. Die Forschenden vermuten, dass die Sternen-Explosion 2,6 Millionen Jahre her ist und relativ nah an der Erde stattgefunden hat. Und jetzt sind die Staubreste aus dieser Explosion in der Gaswolke, durch die unser Sonnensystem seit einigen tausend Jahren fliegt.