Zu viel abends am Tablet oder dem Smartphone hängen oder vor dem Computer, das ist nicht gut für Teenager. Sie schlafen dann nachweislich schlechter.

Niederländische Forscher haben sich das genauer angesehen. Wer mehr als vier Stunden am Tag auf Bildschirme starrte, der schlief im Schnitt eine halbe Stunde später ein als Studienteilnehmer, die weniger als eine Stunde guckten. Und die Lange-Gucker hatten auch häufiger mit Schlaflosigkeit zu tun. Aber die Wissenschaftler haben nicht nur das Problem beschrieben, sondern Lösungen präsentiert. Wenn die betroffenen Teenager abends keine Bildschirm-Runde mehr einlegten, waren die Symptome nach nur einer Woche fast verschwunden. Den gleichen Effekt hatte es, wenn die Wissenschaftler das blaue Licht mit speziellen Brillen rausfilterten. In beiden Fällen konnten die Teenager 20 Minuten früher einschlafen als noch zuvor. Konzentrationsmangel und schlechte Laune wurden auch weniger.

Andere Studien haben schon gezeigt, dass gerade der Blau-Anteil im Licht von Tablets und Co. dafür sorgt, dass die innere Uhr verstellt werden kann. Das Schlafhormon Melatonin gerät dann durcheinander. Jetzt wollen die Forscher herausfinden, inwieweit auch Erwachsene davon betroffen sind und ob ihnen auch so gut geholfen werden kann wie den Jugendlichen.