Die Themse ist ein Fluss im Süden Englands - zeitweise war sie ein Abwasserkanal, in den 1950er Jahren wurde sie sogar für biologisch tot erklärt.

Aber das Ökosystem hat sich erholt, zeigt jetzt die Untersuchung eines Forschungsteams der Zoologischen Gesellschaft Londons, über die der britische "Guardian" berichtet. Die Forschenden haben in und an dem Fluss mehr als 130 Robbenbabys gezählt. Dazu haben sie Luftbilder aus Flugzeugen analysiert, die Sandbänke und Nebenflüsse der Themse zeigen. Insgesamt leben in dem Fluss mehr als 2.400 Kegelrobben und 1.100 Seehunde. Unklar ist noch, ob das auf mehr Geburten in der Themse selbst zurückzuführen ist oder ob sich erwachsene Tiere aus anderen Gebieten da ansiedeln. Mittlerweile können sich die Robben in der Themse wieder von mehr als 120 Fischarten ernähren, darunter Lachse, zwei Haiarten und der stark gefährdete Europäische Aal.

In der Themse wurden auch schon andere Meeressäuger entdeckt: Delfine und ein Beluga-Wal.