Viele Leute hätten gerne einen Hund - aber: kein Platz, kein Geld, keine Zeit.

Wenn es nur ums Kraulen und Streicheln geht, wäre da nicht ein Plüschtier eine Alternative? Das hat eine Psychologin aus der Schweiz mit ihrem Team untersucht und festgestellt: Doch auch das Plüschtier macht etwas mit den Menschen - aber lange nicht so wie ein echter Hund.

In dem Experiment haben Forschende die Hirntätigkeit von 19 Frauen und Männern gemessen: und zwar im Kontakt mit einem Hund und dann mit einem großen Plüschlöwen. Der hatte eine Wärmflasche im Bauch, um zumindest von der Körpertemperatur her dem Hund ähnlich zu sein.

Das Angucken von beiden, von Hund und Löwe führte zu mehr Aktivität im präfrontalen Kortex - einer Hirnregion, in der soziale und emotionale Interaktionen verarbeitet werden. Aber: Wenn es ans Streicheln ging, waren die Reaktionen auf den Hund deutlich stärker und die Hirnregion wurde noch aktiver bei mehrmaliger Interaktion mit dem Hund. Das war beim Plüschtier nicht der Fall.