Auch Tiere werden vom Krieg schwer traumatisiert.

Das sagt der Tierarzt Amir Khalil, der mit seinem Team Zootiere aus Syrien gerettet hat: Löwen, Tiger, Bären, Hyänen und Hunde, halb verhungert und verdurstet. Jetzt, nach einem halben Jahr ohne Krieg, geht es den Tieren schon besser. Sie verstecken sich aber immer noch sofort, wenn sie zum Beispiel Hubschraubergeräusche hören.

Khalil arbeitet für die Tierschutzorganisation Vier Pfoten, die schon mehrfach Tiere aus Kriegsgebieten gerettet hat, nicht nur aus dem syrischen Aleppo, sondern auch aus dem irakischen Mossul. Als nächstes ist eine Rettung im Gazastreifen geplant. Der Tierarzt findet, solche Tierrettungsaktionen sind auch ein Symbol dafür, dass in Kriegen die Menschlichkeit nicht ganz verloren geht.