Ein Satellit der Nasa hat in den Stunden nach dem Ausbruch das betroffene Gebiet überflogen. Ein Messgerät an Bord, der Atmospheric Infrared Sounder, zeigt Dutzende von konzentrischen Kreisen. Jeder Kreis steht für eine sich schnell bewegende, sogenannte Schwerewelle in der Atmosphäre, die von der Meeresoberfläche bis zur Ionosphäre reicht, also in mindestens 60 Kilometer Höhe.
Erstmalige Beobachtung
Das Messgerät ist seit 20 Jahren in Betrieb, hat bisher aber noch nichts dergleichen bei einem anderen Vulkanausbruch aufgezeichnet. Im Fachmagazin Nature können verschiedene Fachleute bisher nur spekulieren, woran das liegt.
Luft bewegt sich vertikal
Atmosphärische Schwerewellen entstehen, wenn die Luftmoleküle in der Atmosphäre vertikal bewegt werden, und nicht horizontal wie zum Beispiel bei Schallwellen. Sie entstehen unter anderem dann, wenn der Wind beim Aufstieg über einen Berggipfel an Geschwindigkeit gewinnt.