Mit einer Antenne hinter Fledermäusen herrennen, um Daten zu sammeln - ist sowas von gestern.

Heute können die Fledermäuse Mini-Rucksäcke aufsetzen, die ein deutsch-amerikanisches Forschungsteam entwickelt hat. Gerade für Fledermäuse hatten bisherige Trackingsysteme viele Nachteile - Sensoren waren zu groß und schwer und GPS-Signale reichten oft nicht in die Fledermaus-Höhlen.

Die kleinen Rucksack-Chips arbeiten dagegen mit einer Art Bluetooth-System. Unter anderem reagieren sie auf Bewegungen. Tut sich was bei einer Fledermaus, wacht der Chip aus dem Schlafmodus auf und aktiviert andere Chips. Um die Fledermäuse nicht zu stark zu belasten, fallen die Rucksäcke meistens nach etwa einer Woche wieder ab.

Dank ihnen konnten Forschende letztes Jahr schon Neues über das Sozialverhalten von Vampir-Fledermäusen veröffentlichen. Jetzt soll die Erfindung auch bei anderen Tieren, wie Eidechsen, zum Einsatz kommen.