Als erstes wird es den Weißspitzenhochseehai, den Bogenstirn- und den Großen Hammerhai treffen.

Ein Team von Biologen aus Kanada hat sich den globalen Bestand von Haien und Rochen angeschaut und schlägt im Fachmagazin Nature Alarm. Den Angaben der Forschenden zufolge ist die Anzahl der Tiere in den vergangenen 50 Jahren weltweit um 71 Prozent zurückgegangen. Drei Viertel aller Hai- und Rochenarten sind mittlerweile gefährdet, die drei genannten sind akut vom Aussterben bedroht.

Schuld ist Überfischung, sagen die Forschenden. Im Verhältnis zu ihrer Gesamtpopulation ist die Zahl der gefischten Tiere in den vergangenen Jahrzehnten um das 18-fache gestiegen. Es müssten deswegen dringend Fangquoten durchgesetzt werden, die es den Tierbeständen ermöglichen, sich zu erholen.

Die Studie ist nach eigenen Angaben die erste, die einen weltweiten Überblick über die insgesamt 31 Hai- und Rochenarten liefert. Dafür wurde die jeweilige Gesamtzahl der lebenden Fische aus regionale Daten von Tierzählungen hochgerechnet.