Übergewicht und Fettleibigkeit sind ein großes globales Problem - inzwischen sind auf der Welt mehr Menschen zu dick als zu dünn.

Ein großes Forschungsteam sagt, dass dabei bisher ein Aspekt zu wenig beachtet wird: chemische Dickmacker-Stoffe (englisch: obesogens), wie etwa der Plastik-Zusatzstoff BPA oder Stoffe aus der Luftverschmutzung. Die Forschenden haben in drei Review-Artikeln den aktuellen Forschungsstand zusammengefasst - und sehen bei rund 50 Stoffen Belege dafür, dass sie den menschlichen Stoffwechsel durcheinander bringen können. Dadurch wird das Zunehmen leichter, aber das Abnehmen schwerer. Der Stoffwechsel kann so schon im Mutterleib falsch programmiert werden. Einige Stoffe scheinen sogar Effekte bis in die Enkel-Generation zu haben.

Die Forschenden sagten dem Guardian, dass diese chemischen Dickmacker nicht die einzige Ursache für das globale Übergewichtsproblem sind. Sie zu vermeiden, wäre aber ein guter Weg, Übergewicht zu verhindern - bevor man es behandeln muss.