Winter können lang und hart sein. Um zu überleben, haben Tiere die unterschiedlichsten Strategien. Einige machen einen Winterschlaf, andere verbringen die kalten Monate woanders. Und der Schwarzlippige Pfeifhase ... frisst den Kot von Yaks, einer asiatischen Rinderart.

Yaks leben wie der Schwarzlippige Pfeifhase unter anderem auf dem 4500 Meter hoch gelegenen Tibet-Plateau. Hier fallen die Temperaturen im Winter auf minus 30 Grad Celsius. Forschende der Chinesischen Akademie der Wissenschaften beobachteten die Pfeifhasen über 13 Jahre lang. Ihren Angaben nach ist es durchaus sinnvoll, dass sich die kleinen Säugetiere von dem Rinder-Kot ernähren. Denn der Dung enthält nicht nur ungenutzte Nährstoffe, sondern ist in der kargen Landschaft auch ausreichend verfügbar.

Der maximal 350 Gramm schwere Schwarzlippige Pfeifhase überlebt die extremen Wetterbedingungen aber auch durch eine weitere Methode: Die Tiere fahren ihren Stoffwechsel runter: Sie verbrauchen im Winter etwa 30 Prozent weniger Energie, indem sie ihre Temperatur absenken und sich weniger bewegen.