In der Ukraine warten mehr als 100 Babys darauf, ihre Eltern kennenzulernen.

Die Babys sind in dem Land von Leihmüttern ausgetragen worden. Ihre Eltern können dort aber aktuell nicht einreisen, weil die Grenzen wegen der Corona-Pandemie noch geschlossen sind.

Eine ungarische Parlamentsabgeordnete, die auf Menschenrechte spezialisiert ist, schätzt, dass es fast 1.000 Babys werden könnten, die auf ihre Eltern warten. Je länger die Grenzen zu seien, desto mehr würden es.

Mehrere Babys sind aktuell in einem Hotel in Kiew untergebracht, sie werden dort von medizinischem Personal betreut. Sie sollen von Paaren aus Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und den USA abgeholt werden.

In den meisten europäischen Ländern ist kommerzielle Leihmutterschaft verboten. In der Ukraine ist sie dagegen erlaubt - und sehr beliebt. Sie kostet dort zwischen 30.000 und 40.000 Euro. Zum Vergleich: in den USA zahlen Paare mindestens 100.000 Euro. Die Ukraine ist eines der ärmsten Länder in Europa.