Tiere unter Wasser für die Wissenschaft einzufangen ist gar nicht so leicht. Vor allem weiche Tiere wie Quallen oder Tintenfische sind schwer zu fangen, ohne ihnen zu schaden.

US-Forscher haben im Fachmagazin Science Robotics einen neuen Fangarm vorgestellt, der das ändern soll. Dafür haben sie sich Falttechniken zum Vorbild genommen: Stellt euch einen Fußball vor, dessen einzelne wabenartige Fünfecke ihr zu einer Fläche auffaltet. Diese Fläche wird an einen Fangarm montiert. Wenn ein Tier dem Fangarm nahe kommt, dann schließt sich die Fläche mit den Fünfecken wieder zu einem Ball zusammen. Vergleichbar mit einer Faust, die man schließt und in der man die Qualle festhält.

Der Fangarm ist an einem Tiefsee-Rover angebracht. Erste Tests waren erfolgreich. Die Ingenieure und Forscher arbeiten jetzt daran, den Fangarm so auszustatten, dass die Tiere direkt im Ball untersucht und danach wieder freigelassen werden können. So soll so wenig möglich Schaden angerichtet werden. Bisher, so die Forscher, arbeiten viele Meeresbiologen mit technischer Ausrüstung, die  für Unter-Wasser-Ölbohrungen entwickelt wurde. Gerade weiche Tiere werden beim Einfangen oft gequetscht.