Wenn in einem Stadtteil viele Airbnb-Unterkünfte sind - ist das dann gut für die Restaurants im Viertel? Lassen Touristen dort Geld?

Die Vermietungsplattform sagt ja. Doch US-Forscher der Purdue Universität in Indiana kommen zu einem anderen Schluss. Sie haben Wirtschaftsdaten zur Situation in verschiedenen Stadtteilen von New York auswertet. Ergebnis: Es kommt darauf an. Leben in einem Viertel überwiegend Menschen weißer Hautfarbe, dann profitiert die lokale Wirtschaft von den Touristen. In Vierteln, wo in der Mehrheit Schwarze oder Spanisch sprechende Leute leben, haben die Forscher diesen positiven Effekt aber nicht gefunden. Sie wollen als nächstes untersuchen, warum das so ist.

Die Studie wurde als Arbeitspapier veröffentlicht, allerdings ohne Überprüfung durch Fachkollegen.

In deutschen Städten gibt es immer wieder Ärger zwischen Stadtverwaltungen und der Plattform Airbnb. Der Streitpunkt unter anderem in Berlin und München: Wohnungen werden als Unterkünfte zweckentfremdet, und Tourismusabgaben an die Stadt werden von Vermietern nicht gezahlt.