Die Berichterstattung der Medien über den Klimawandel ist sehr wichtig, um ihn zu bekämpfen.

Das ist das Ergebnis einer Studie aus den USA. Forschende mehrerer Unis haben zwei Dinge herausgefunden: Erstens führt eine umfassende, wissenschaftliche Berichterstattung dazu, dass die Amerikaner staatliche Maßnahmen gegen den Klimawandel stärker unterstützen. Zweitens sind diese Überzeugungen aber wackelig, denn sobald Menschen mit Berichten konfrontiert werden, die den menschengemachten Klimawandel in Frage stellen, ändern sie ihre Meinung schnell wieder. Die Forschenden schließen daraus, dass eine sachlich korrekte Wissenschaftsberichterstattung die Menschen zum einen erreichen muss, das heißt, sie muss verständlich sein. Zum anderen sollten Medien nicht nur über Neues berichten, denn, so der Forschungsleiter, die Menschen müssten offenbar immer wieder dieselben exakten Botschaften über den Klimawandel hören, sonst verschwänden Erkenntnisse sehr schnell.

An der Studie nahmen im Herbst 2020 knapp 3000 Menschen online teil und zwar in mehreren Abschnitten: Zuerst lasen alle authentische Artikel in den populären Medien, die den wissenschaftlichen Konsens zum Klimawandel widerspiegelten. Danach lasen sie entweder einen anderen wissenschaftlichen Artikel, einen Meinungsartikel, der der Klimawissenschaft skeptisch gegenüberstand, einen Artikel, der die Debatte über den Klimawandel abbildete oder einen Artikel zu einem ganz anderen Thema. Zum Schluss wurden die Teilnehmenden nach ihren Überzeugungen in Sachen Klimawandel und ihren politischen Einstellungen gefragt.

Dabei stellte sich heraus, dass eine genaue Berichterstattung positive Auswirkungen auf alle hatte, auch diejenigen, die den Klimawandel ursprünglich verleugnet hätten. Die neuen Überzeugungen verschwanden aber meist wieder, wenn die Teilnehmenden andere Artikel lasen, vor allem Meinungsartikel, die dem wissenschaftlichen Konsens über den Klimawandel skeptisch gegenüberstanden.