Ein Archäologie-Team hat in Süditalien ein Skelett eines Mannes gefunden, der offenbar vor dem Ausbruch des Vesuvs 79 nach Christus fliehen wollte.

Die Überreste wurden in einem Archäologiepark südlich von Neapel gefunden, wo in der Antike die Stadt Herculaneum war. Der zwischen 40 und 45 Jahre alte Mann habe auf dem Rücken gelegen, mit dem Kopf in Richtung Meer. Die Forschenden vermuten, dass er von der glühend heißen Aschewolke umgestoßen wurde, während er fliehen wollte. Weil er nach hinten umgefallen ist, könnte er die auf ihn zurasende Aschewolke noch gesehen haben.

In der Antike war an dieser Stelle ein Sandstrand. Bei Grabungen vor 25 Jahren wurden dort die Überreste von mehr als 300 Menschen gefunden. Sie sollen dort auf die Flotte des römischen Offiziers Plinius des Älteren gewartet haben, die sie in Sicherheit bringen sollte. Warum sich der jetzt gefundene Mann von der Gruppe entfernt hat, ist nicht bekannt. Die Forschenden wollen jetzt den großen Lavagesteinsbrocken mit dem Skelett ins Labor bringen, um weitere Untersuchungen vorzunehmen.

Bei dem Ausbruch des Vesuvs 79 nach Christus wurde auch die berühmte Stadt Pompeji verschüttet.