Wenn Spechte auf Baumholz einhämmern, brauchen sie viel Kraft - und um die optimal rauszulassen, machen sie offenbar Grunzgeräusche wie Tennisspieler.

Das schreibt jedenfalls ein Forschungsteam aus den USA im Journal of Experimental Biology. Die Forschenden wollten mehr darüber rausfinden, wie Spechte ihre enorme Power beim Klopfen und Hämmern entwickeln. Dafür hat das Team einige der Vögel unter anderem mit Highspeedkameras gefilmt und den Luftstrom in ihrem Atmungssystem vermessen.

Die Auswertung zeigt, dass Spechte ihre Atmung mit ihren Bewegungen synchronisieren, ähnlich wie Sportlerinnen und Sportler. Das heißt: Jedes Mal, wenn ein Specht auf Holz einschlägt, dann macht er eine Art Grunzgeräusch, um seine Muskeln zu stabilisieren - wie einige Tennisspieler beim Aufschlag. Dabei zieht sich offenbar die Kopf- und Nackenmuskulatur der Vögel zusammen, sodass sich ihr Körper quasi in einen lebenden Hammer verwandeln kann.