Sie sind ein bisschen größer als eine 10-Cent-Münze und können ihre Färbung dem Waldboden anpassen. Aber sie sind seit einigen Jahren vom Aussterben bedroht: Und seit der tödliche Chytrid-Pilz ihren Lebensraum befallen hat, sind bekannte Darwinfrosch-Populationen um 90 Prozent zurückgegangen.
Ein Forschungs-Team hat deswegen vor ein paar Monaten in Chile Darwinfrösche eingesammelt, die noch nicht von dem Pilz befallen sind. Sie wurden dann mehr als 11.000 Kilometer nach London gebracht - dort sollte sich ein Team von Amphibien-Experten um sie kümmern. Und die Frösche haben jetzt einige Dutzend Junge bekommen. Sie wurden mit ihren Frosch-Papas nach London gebracht.
Darwinfrösche haben eine besondere Art der Brutpflege: Ihre Kaulquappen können nicht schwimmen, deswegen muss der Froschpapa quasi 'babysitten': Er verschluckt die Quappen und behält sie in einem Beutel in seiner Kehle, bis sie sich zu kleinen Fröschen entwickelt haben. Dann werden sie ausgespuckt und müssen allein klarkommen.
Die kleine Darwinfrosch-Gruppe in London soll den Experten jetzt auch bei der Forschung dazu helfen, wie die Frösche vor dem Pilz geschützt werden könnten.
Den Namen hat der Darwinfrosch nach seinem Entdecker bekommen, das war der Naturforscher Charles Darwin. Er entdeckte die winzigen Frösche im 19. Jahrhundert auf seiner Reise nach Chile.