Offenbar haben schon die Römer so exzessiv Walfang betrieben, dass sie zwei Walarten ausgerottet haben.
Darauf deuten 2000 Jahre alte Knochen hin, die Forscher aus Frankreich und Großbritannien in den Ruinen von römischen Fischfabriken gefunden haben. Demnach identifizierte das Team anhand von DNA-Analysen drei Atlantische Nordkaper und drei Grauwale. Dass diese Tiere früher mal im Mittelmeer verbreitet waren, war bisher nicht bekannt. Die Forscher vermuten, dass die Wale in das geschützte Nebenmeer des Atlantiks kamen, um zu kalben.
Auch im Rest des Atlantiks sind die beiden Walarten nur noch sehr selten zu finden, dafür wurden bisher die Basken verantwortlich gemacht. Die haben vor knapp 1000 Jahren mit dem industriellen Walfang ihr Geld verdient. Laut den Wissenschaftlern könnte es aber sein, dass die Basken nicht allein für das Verschwinden verantwortlich sind, sondern dass die Römer vorher schon die Zahl der Wale dezimiert haben.