Das Pangolin oder auch Schuppentier ist das einzige Säugetier, dessen Körper mit Hornschuppen bedeckt ist - und genau das macht es zu einem beliebten Opfer für Wilderer und Schmuggler.

Deshalb wollen Tierschützer am heutigen Welt-Schuppentier-Tag auf das bedrohte Tier aufmerksam machen.

Eigentlich ist der Handel mit den Tieren international verboten. Trotzdem sagt die Tierschutzorganisation WWF, dass jedes Jahr Schmuggelware von etwa 20.000 Tieren entdeckt wird - die tatsächliche Zahl geschmuggelter Tiere liegt Schätzungen zufolge weit darüber. Experten gehen davon aus, dass kein anderes Tier bei Wilderern und Schmugglern so beliebt ist wie das Schuppentier.

Die Schuppen des Pangolins gelten in der traditionellen Medizin Asiens und Afrikas als Heilmittel - wobei sie aus dem gleichen Material bestehen wie menschliche Fingernägel.

Ein Kilogramm Schuppen bringt auf dem Schwarzmarkt etwa 1000 US-Dollar ein. Außerdem wird auch mit dem Fleisch der Schuppentiere gehandelt, es gilt als Delikatesse.

Für Wilderer sind die Tiere leichte Beute, weil sie sich bei Gefahr einfach zusammenrollen – und damit problemlos eingesammelt werden können.

Weltweit gibt es acht Arten von Schuppentieren, vier davon leben in Asien, die anderen vier in Afrika. Sie alle stehen seit zwei Jahren auf der höchsten Schutzstufe des Washingtoner Artenschutzübereinkommens. Der internationale kommerzielle Handel ist seitdem vollständig verboten und steht unter Strafe.