Die meisten Raumfahrt-Missionen kommen schon jetzt ohne Astronauten im All aus - aber die Nasa möchte noch weiter gehen.

Sie arbeitet daran, Künstliche Intelligenz einzusetzen. Damit müssten dann auch keine Menschen mehr von einer Bodenstation aus eingreifen, um zum Beispiel einem Rover auf einem anderen Planeten Befehle zu erteilen.

Wie das Ganze auf dem Mars laufen könnte, haben zwei Nasa-Fachleute auf einer Forschungskonferenz erklärt. Für die ExoMars-Mission 2022/23 trainieren sie eine KI darauf, zu entscheiden, ob eine Mars-Gesteinsprobe relevant für eine tiefergehende Analyse nach möglichen organischen Spuren sein könnte. Nur dann soll sie genauer untersucht und die Daten vom Mars zur Erde geschickt werden, zur Auswertung durch menschliche Forschende. Das spart Bandweite bei der Datenübertragung und auch Zeit.

Noch wichtiger könnte künstliche Intelligenz für Weltraummissionen in noch größerer Entfernung werden. Zum Beispiel bei den Jupiter- und Saturnmonden. Ein Befehl von der Erde braucht bis dorthin 5 bis 7 Stunden. Für kritische Aktionen würde das zu lange dauern.