"America first" - unter der Strategie hatte US-Präsident Donald Trump vor zwei Jahren auch die Steuern für US-Firmen gesenkt.

Einer Uno-Analyse zufolge wirkt sich diese Steuerreform weltweit aus - für Industrieländer negativ, für Entwicklungsländer leicht positiv. Die Zusammenhänge sind der Analyse nach so: Die Steuernachlässe lockten international agierende US-Firmen zurück ins eigene Land. Statt im Ausland zu investieren, machten sie Geschäfte wieder in den USA. In Zahlen heißt das: 2018 gingen ihre ausländischen Direktinvestitionen um 13 Prozent zurück.

Nur noch Platz 157

Problematisch ist das, weil US-Firmen bis dahin die größten Investorinnen im Ausland waren. Jetzt liegen sie auf einem bedeutungslosen Platz 157. Für andere Industrieländer heißt das: Ein Viertel weniger US-Geschäfte als im Vorjahr, in Europa sogar nur noch halb so viele. Leicht profitiert haben Entwicklungsländer. Laut Analyse sind in sie rund 2 Prozent mehr Gelder geflossen.

Nach Einschätzung der Uno-Handelsorganisation Unctad setzen US-Firmen dieses Jahr inzwischen aber schon wieder mehr Geld im Ausland um.