Regenwürmer sind ja nicht gerade die anmutigsten Tiere, aber eins muss man ihnen lassen: Sie sind extrem nützlich für den Boden und damit für die Landwirtschaft.

Aber laut der Naturschutzorganisation WWF ist das vielen Leuten gar nicht klar. Sie kritisiert in ihrem neuen "Regenwurmreport", dass Regenwürmer kaum beachtet und überhaupt nicht geschützt werden. Demnach wird von den 46 bekannten Arten in Deutschland schon mehr als die Hälfte als "sehr selten" oder "extrem selten" eingestuft.

Laut WWF geht es den Würmern vor allem wegen der intensiven Landwirtschaft schlecht. Sie leiden zum Beispiel darunter, dass auf vielen Äckern nur noch eine Sorte von Pflanzen angebaut wird. Aber auch das Ammoniak in der vielen Gülle und das Umpflügen des Bodens schaden den Tieren. Regenwurm-Bestände, die dadurch zurückgehen, brauchen lange, um sich zu erholen. Die Tiere werden erst nach ungefähr einem Jahr geschlechtsreif - und legen oft nur maximal 30 Eier pro Jahr.

Zu wenig Regenwürmer im Boden sind wiederum schlecht für die Landwirtschaft: Die Erde wird dann schlechter durchlüftet und nimmt weniger Wasser auf - darunter kann die Ernte leiden.