Plastik würde man eher nicht freiwillig essen. Aber unfreiwillig schlucken wir tatsächlich eine ganze Menge über die Nahrung.

Die Umweltschutzorganisation WWF hat australische Forschende analysieren lassen, was für Ausmaße das hat. Ihr Ergebnis: Jede Woche könnte das bis zu fünf Gramm Plastik sein - das wäre in etwa so viel wie eine Kreditkarte. Besonders viele Plastikteilchen stecken in Meeresfrüchten, aber auch im Trinkwasser. Die Menge hängt aber stark von der Region und von den Ernährungsgewohnheiten ab. Ein anderer Forscher vermutet, dass die meisten Leute wahrscheinlich eher weniger Plastik verschlucken als die fünf Gramm pro Woche.

Es ist auch noch nicht nachgewiesen, ob das für uns schädlich ist. Klar ist aber inzwischen, dass Mikroplastik überall ist - vom menschlichen Körper bis in die Tiefsee. Und dass das Problem nicht weniger wird - die Plastik-Produktion wird bis 2030 wahrscheinlich um bis zu 40 Prozent steigen.