Fliegen und Mücken - von denen gibt es allein in Deutschland knapp 10.000 verschiedene Arten. Für alle einen Namen zu finden, ist ein großes Problem für Biologinnen und Biologen.

Daran hat sich ein deutsch-kanadisches Forschungsteam zehn Jahre abgearbeitet und mehr als 45.000 Zweiflügler untersucht. Ergebnis: Es gibt zu wenige Zweiflügler-Fachleute.

Die meisten Fliegen- und Mücken-Arten sind sehr klein und unscheinbar und selbst für Experten an äußeren Merkmale nur sehr schwer zu bestimmen. Immerhin schaffte das Team inzwischen mehr als 5000 Arten genetisch zu erfassen. Bei der Gensequenzierung geholfen hat ein Projekt aus Bayern, das den Tieren erstmal einen DNA-Barcode gegeben hat. Etwa 2500 Arten sind aber nach wie vor ohne wissenschaftlichen Namen. Die Forschenden sprechen bei ihnen von Dark Taxa, also von unbekannten Arten.