Der Körper regeneriert sich nach Stress im Weltraum wieder - zumindest einigermaßen.

Ein Forschungsteam hat die Gelegenheit gehabt, zwei besondere Astronauten zu vergleichen. Sie sind eineiige Zwillinge. Und während der eine auf der Erde blieb, war der andere (Scott Kelly) fast ein Jahr lang auf Mission im All Schwerelosigkeit und starker Strahlung ausgesetzt.

Dem Astronauten im All schlug seine Mission auf die Gesundheit - manche negativen Effekte hielten aber nur kurz. Gene, die das Immunsystem steuern, verhielten sich zum Beispiel anders. Laut dem Forschungsteam war das so wie bei Menschen, die beim Bergsteigen oder Tauchen unter Stress stehen. Zurück auf der Erde normalisierte sich das aber langsam wieder. Allerdings fanden die Forscher Hinweise, dass ein Aufenthalt im Weltraum wegen der hohen Strahlung möglicherweise auch dauerhaft Schäden und Fehler im Erbgut verursacht, die zum Teil monatelang anhalten und auch das Krebsrisiko erhöhen.

Die Ergebnisse sind im Magazin Science nachzulesen.