Ganzheitlich gesundWie Körper und Geist zusammenarbeiten

Ganzheitliche Gesundheit ist ein Ansatz, der den Menschen in all seinen Dimensionen – körperlich, geistig, emotional, sozial, intellektuell und spirituell – betrachtet. Und der ihn aktiv in Entscheidungen und Heilungsprozesse miteinbezieht.

Es kann vorkommen, dass wir zu einem Arzt oder einer Ärztin gehen und ein Medikament verschrieben bekommen, ohne dass geschaut wird, was gerade in unserem Leben vor sich geht:

  • ob und weshalb wir unter Umständen gestresst sind
  • ob wir möglicherweise gerade ein Kind bekommen haben
  • ob wir gerade an Liebeskummer oder Einsamkeit leiden

Je nachdem, was in unserem Leben gerade passiert, können bestimmte Symptome nämlich möglicherweise verändert auftreten oder Krankheiten anders verlaufen.

Dieses Konzept von ganzheitlicher Gesundheit wollen die Hosts Diane Hielscher und Psychologin Main Huong Nguyen in dieser Folge von "Achtsam" besprechen.

Holistische Gesundheit: Verschiedene Ansätze

Die "holistische Gesundheit" ist ein Ansatz, der den Menschen in all seinen Dimensionen untersucht und ihn aktiv in Entscheidungen zur Behandlung und in Heilungsprozesse einbezieht. Main Huong und Diane stellen euch verschiedene Ideen und Ansätze vor, die wir nutzen können, um unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit ganzheitlich zu stärken: zum Beispiel die Alexander-Technik.

"Die Alexander-Technik ist eine Methode, um ungünstige Bewegungsabläufe und Haltungsmuster bewusst wahrzunehmen, sie zu identifizieren, sie zu vermeiden und durch vorteilhaftere Gewohnheiten zu ersetzen."
Dr. Main Huong Nguyen, Psychologin

Außerdem stellen unsere Hosts das Konzept des "Social Prescribing" vor – man könnte den Begriff mit "soziales Rezept" übersetzen: Dabei handelt es sich um das Konzept, dass Ärzte und andere Fachkräfte ihre Patient*innen bei Symptomen, die möglicherweise nicht medizinisch begründet sind, auf die Angebote von gemeinnützigen Organisationen und sozialen Einrichtungen verweisen können.

Dazu könnte man eine Symptomatik zählen, die durch Einsamkeit, Stress oder fehlende soziale Teilhabe ausgelöst wurde. Das "Social Prescribing" ist eine Praxis, die in Großbritannien schon erfolgreich angewandt wird, sagt Psychologin Main Huong.