Tod, Sinn und SchmerzDie existenzielle Psychotherapie
Wofür sind wir hier? Was sind unsere Werte? Wie gehen wir mit dem Tod um? Diese Fragen klingen zunächst anstrengend, sie sind aber wichtig. Geradezu existenziell. Und deswegen gibt es auch die sogenannte existenzielle Psychotherapie.
Die existenzielle Therapie zielt darauf ab, die Weltanschauung des Klienten aufzudecken und ihm zu helfen, seine Werte, Überzeugungen und Einstellungen zu verstehen. Warum? Damit es uns besser geht.
Anders mit Leid umgehen
Denn Menschsein heißt auch leiden, erklärt Main Huong Nguyen: "Leiden ist ein unvermeidbarer Bestandteil der menschlichen Existenz, zum Beispiel bei Krankheiten und in schwierige Lebensphasen."
"Es geht darum, eine tragfähige Einstellung zu unveränderbarem Leid zu finden, es zu akzeptieren und möglicherweise als Chance für Reifung zu nutzen."
Außerdem geht es auch noch um ein weiteres existenzielles Thema: Schuld und Scham. Denn Schuldgefühle seien untrennbar mit dem Menschsein verbunden, so Main Huong Nguyen.
"Kaum ein Mensch geht durch das Leben ohne dieses Gefühl von Schuld zu erfahren und es wird oft als sehr belastend und lähmend empfunden."
Wie die existenzielle Therapie uns helfen kann, was sie beinhaltet und wie wir uns selbst den großen Themen unseres Leben nähern können, ist unser Thema diese Woche in Achtsam.