Beziehung zur WeltWie wir in Verbundenheit bleiben

Kriege, Krisen, Klimakatastrophen – die Welt wird gefühlt immer lauter, komplexer und schneller. Wie können wir damit umgehen, ohne uns abzuschotten? Und wie können wir wieder lernen, uns der Welt zu öffnen – ohne dabei emotional auszubrennen?

Egal, wie wir es machen: Ob wir beim Scrollen eine Schlagzeile in den Feed gespült bekommen, wir unter Posts Hasskommentare entdecken oder auch ganz klassisch eine Nachrichtensendung verfolgen – wir können schlechten Nachrichten nicht entfliehen.

Handlungsfähig bleiben in einer Welt voller Breaking News

Und vielleicht wollen das auch nicht alle. Vielleicht wollen wir informiert bleiben und Anteil nehmen – dabei aber emotional nicht ausbrennen.

Psychologin Main Huong Nguyen und Moderatorin Diane Hielscher stellen Perspektiven und Praktiken vor, die uns helfen, eine neue Qualität der Weltbeziehung zu entwickeln – jenseits von Überforderung oder Gleichgültigkeit.

"Ubuntu ist eine Ethik der Verbundenheit. Es ist ein Gegenentwurf zum westlichen Individualismus, der den Menschen häufig als getrenntes, unabhängiges Wesen versteht."
Main Huong Nguyen, Psychologin

Ubuntu, eine afrikanische Lebensphilosophie, ist eine davon. Die zentrale Erkenntnis lautet hier: "Ich bin, weil wir sind". Heißt: Das Wohlbefinden des Einzelnen ist untrennbar mit dem der Gemeinschaft verbunden.

Außerdem beleuchten die beiden das noch recht neue Konzept des Global Social Witnessing (GSW).

Diese Folge der Achtsam soll eine Einladung sein, die Beziehung zur Welt neu zu fühlen und neu zu denken. Ganz nach der Überzeugung: Wir verbinden uns mit der Welt und drehen genau deswegen nicht durch.