Andere demonstrieren lassenProfi-Revolutionär

Mal wieder keine Zeit für die Demo, weil die Magisterarbeit fertig werden muss? Kein Problem. Christopher Laumanns ist Bewegungsarbeiter und ihr könnt ihn quasi buchen für den Protest. Sein Spezialgebiet: die Verbindung zwischen ökologischen und sozialen Fragen.

Spätestens im Job fällt das politische Engagement schwerer. Regelmäßig gegen Ausländerfeindlichkeit, für mehr Umweltschutz und besseren Datenschutz zu demonstrieren - dafür fehlt einfach die Zeit. Genau deshalb hat sich die Bewegungsstiftung, eine bundesweit tätige Organisation, etwas einfallen lassen: die Bewegungsarbeiter.

Vollzeit für die Sache

Christopher Laumanns ist seit Kurzem einer von ihnen. Er hat Politik und Philosophie studiert. Seitdem ist er politisch aktiv. Er interessiert sich vor allem für die Verbindung ökologischer und sozialer Fragen: Wie kann ein gutes Leben für alle aussehen? Und kann immer mehr Wirtschaftswachstum die Lösung sein? Das fragt sich Christopher auch bei der aktuellen Griechenland-Krise.

Jeder kann Pate werden

Paten können für das Engagement der Bewegungsarbeiter spenden. Man unterstützt die Person finanziell für einzelne Aktionen, Kampagnen, Organisation von Konferenzen und so weiter. Denn es braucht Vollzeitaktivisten, die am Ball bleiben, die koordinieren und den politischen Druck aufrecht erhalten - das zumindest ist die Idee hinter dem Programm.

Als besserer Protestler sieht sich Christopher nicht. Man braucht sich gegenseitig - die Bewegungsarbeiter und die politisch Engagierten, die eben nicht Vollzeit aktiv sein können und wollen. Paten können für das Engagement der Bewegungsarbeiter spenden, sie nehmen aber keinen Einfluss darauf, was Christopher konkret macht. Sie unterstützen ihn finanziell, damit er seinen Protest weiterführen kann.