Erfolgreiche AppsApps: Am meisten entscheiden wir uns für Facebook

Die Facebook-App, der Facebook-Messenger, Whatsapp und Instagram – der Tech-Konzern von Mark Zuckerberg ist überall. Im vergangenen Jahrzehnt wurden die Apps des US-Unternehmens am meisten heruntergeladen. Eine Statistik zeigt: Die Top-Zehn-Apps der vergangenen Jahre dominieren vor allem die USA.

Bei einem Blick auf die erfolgreichsten Apps im letzten Jahrzehnt, also von 2010 bis 2019, fällt auf: Der Facebook-Konzern räumt die obersten Plätze ab, wie das kalifornische Marktforschungsunternehmen App Annie berichtet. Die Facebook-App, der Facebook-Messenger, Whatsapp und Instagram landen auf Platz eins bis vier.

Wenn es um Kommunikation geht, ist der Bereich von Mark Zuckerbergs Digitalunternehmen geprägt. Daran wird sich in den nächsten Jahren sehr wahrscheinlich auch nicht viel ändern, schätzt Deutschlandfunk-Nova-Netzreporter Konstantin Köhler. Das liegt unter anderem daran, dass die Apps des Facebook-Konzerns kostenlos sind. Denn: Mit "erfolgreich" sind hier die am meisten heruntergeladen Apps gemeint.

US-Apps werden am meisten heruntergeladen

Müssen Userinnen und User etwas für das Nutzen eines Angebots bezahlen, ist Netflix mit seiner App an der Spitze der Statistik, gefolgt von der Dating-App Tinder. Auch hier belegen die ersten drei Plätze US-Tech-Konzerne.

Im weltweiten Vergleich könnten die Unternehmen aus dem Silicon Valley am ehesten von China Konkurrenz bekommen, besonders durch die chinesische Musik-App Tiktok. Obwohl die App erst seit 2016 auf dem Markt ist, kommt sie auf Platz sieben. Damit ist sie die erste weltweit erfolgreiche App aus China.

Es könnte also interessant werden, wie es sich hier weiterentwickelt, meint Konstantin. Denn: Geht es um Mobile Payment, sind die chinesischen Tech-Firmen viel weiter – verglichen mit den USA und Europa. Die Zehnjahresstatistik im Jahr 2029 könnte also vielfältiger ausfallen.

"Ich denke, die Zehnjahresstatistik im Jahr 2029 wird deutlich diverser sein, also weniger geprägt durch die USA."
Konstantin Köhler, Deutschlandfunk-Nova-Reporter

Dann wird die App als Software wahrscheinlich auch nicht mehr die Grundlage der Statistik sein. Momentan arbeiten Entwicklerinnen und Entwickler daran, Anwendungen über andere Wege auszuspielen. Der Grund: Für unterschiedliche Betriebssysteme wie Android oder iOS braucht es jeweils eine eigene App. Der Weg über den Browser wäre hier praktischer, erklärt Konstantin. Im Browser könnte eine Anwendung egal mit welchem Betriebssystem oder Endgerät abgespielt werden.