Bademodentrend Hip CleavageHüfte ist Gold

Zum Schwimmen brauchen wir eigentlich nicht mehr als unseren Körper und vielleicht etwas zum drüberziehen. Wer jedoch topmodisch unterwegs sein will, der zeigt in diesem Jahr Hüfte. Hip Cleavage heißt der Bademodentrend des Sommers, der einem irgendwie bekannt vorkommt.

Nein, wirklich neu ist der Bademodetrend nicht. Wer Baywatch gesehen hat, erinnert sich wahrscheinlich sofort an Pamela Anderson und ihre Rettungsschwimmer-Kolleginnen, die knapp bekleidet am Strand von Malibu Leben retten. "Die hatten immer diese Badeanzüge an, mit dem gaaaanz hohen Beinausschnitt", sagt unsere Reporterin Anke van de Weyer. Und genau um diese hohen Beinausschnitte geht es in diesem Sommer bei Bikinis und Badeanzügen.

"Der Beinausschnitt muss wirklich wirklich hoch sein, denn beim Hip Cleavage zeigt man seine Hüftknochen oder Hüftrundungen, je nach Körperbau."
Anke van de Weyer, Deutschlandfunk Nova

Losgetreten wurde der Retro-Trend auf Instagram. Ganz vorne mit dabei: Das Model Bella Hadid. Auch Kim Kardashian hat sich mit freigelegten Hüften in Szene gesetzt. "Die hat natürlich auch den perfekten Körperbau für diesen Trend", sagt Anke. 

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Und das Plus Size Model Ashley Graham zeige, dass man auch mit ein bisschen Hüftspeck ein Hüftdekolleté gut zeigen kann, sagt Anke.

"Aber mal ganz davon abgesehen, wie unsinnig es generell ist, ein Körperteil zum Trend auszurufen: Wenn man so nen hohen Beinausschnitt trägt, liegt auch der halbe Venushügel frei."
Anke van de Weyer, Deutschlandfunk Nova

Durch den hohen Beinausschnit liegt quasi der halbe Schambereich frei. Wer keine Lust auf Haar habe, der müsse sich auch darum kümmern. Fragt sich nur, wie lange, denn auch das Hüftdekolleté wird uns wieder verlassen, da ist sich Anke sicher. "Genau wie die anderen Dekolletés, die in den letzten Jahren Trend waren, und die schon längst beerdigt sind." 

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Da wäre zum Beispiel das Zehendekolleté. Vor zehn Jahren mussten Pumps und Ballerinas so weit ausgeschnitten sein, dass Frauen den Fuß gerade noch so im Schuh halten konnte, sagt Anke. Trend war auch der Side-Boob, mit Armausschnitten, die so weit waren, dass man von der Seite die Brüste sehen konnte. Vor allem im letzten Jahr war es dann der Underboob-Cleavage, bei dem Frauen nur den oberen Teil ihrer Brüste verdecken. 

"Wer keine Unterbrust zeigen will, der kann auch Unterpo zeigen und beim Butt Cleavage einfach mal die Pobacken aus Rock oder Hose raushängen lassen."
Anke van de Weyer, Deutschlandfunk Nova