TiereDer mit den Wölfen spricht

Einen Wolf in freier Wildbahn zu treffen, ist in Deutschland fast unmöglich. Die Tiere sind scheu und leben sehr zurückgezogen. Vor uns Menschen verstecken sie sich, statt sich zu zeigen würde. Unser Reporter Martin Krinner hat sich trotzdem auf die Suche nach Wölfen gemacht.

Fündig geworden ist er im Adler- und Wolfspark Kasselburg in der Eifel. Hier leben 16 kanadische Timberwölfe auf einem zehn Hektar großen Gelände. Das Rudel ist sich selbst überlassen - fast: Nur zum Füttern kommen ab und an Menschen vorbei. Dann gibt es manchmal eine ganze Ziege - oder Hühnerküken.

"Die Wölfe sind extrem neugierig. Man darf nichts liegen lassen, die schleppen sonst alles weg."

Nur einer kann Alphatier sein

Gefährlich oder bedrohlich fand Martin Krinner die Wölfe nicht. Sie haben sich mehr mit sich selbst als mit den menschlichen Besuchern beschäftigt. Das sei der Rang- und Ranzzeit geschuldet, erklärt Ludger Kluthausen. In dieser Zeit ist das Rudel mit Rangkämpfen beschäftigt: Die Posten des Alphamännchens und des Alphaweibchens sind heiß begehrt.