ComediansCarolin Kebekus über Serie "LOL": "Es waren echte Schmerzen!"

Wann ist es am allerschwerten, nicht zu lachen? Immer dann, wenn wir nicht lachen dürfen! Genauso wird es deutschen Comedians ab dem 1. April gehen: In der Serie "LOL" sollen sie sich gegenseitig zum Lachen bringen, dürfen es selbst aber nicht. Denn: Wer lacht, fliegt raus. Carolin Kebekus erzählt, wie hart das für sie war.

Die Serie "LOL" ist eine deutsche Adaption eines internationalen Comedy-Formats. Die Regeln sind überall gleich: Prominente Comedians werden in einen Raum gesperrt, 20 Überwachungskameras nehmen alles auf und auf Gong geht es los.

Alles ist erlaubt, um die anderen aus der Fassung zu bringen. Nur selbst lachen ist verboten: Wer lacht, fliegt raus. Bei der ersten Staffel überwacht Spielleiter Bully Herbig unter anderem Max Giermann, Kurt Krömer, Barbara Schöneberger, Torsten Sträter, Rick Kavanian, Teddy Teclebrhan und Carolin Kebekus.

Wir haben die ersten zwei Folgen bei Prime Video vorab gesehen und Carolin Kebekus gefragt, wie sie es ausgehalten hat, nicht zu lachen. Vorab: Es ist ihr echt mega schwer gefallen.

"Ich habe alles versucht: Nicht richtig zuhören, ganz viel atmen, ich habe Geräusche gemacht, ich bin herumgelaufen und habe laut vor mich hin gestöhnt. Teddy Teclebrhan hat auch geschrien, um nicht lachen zu müssen. Es war ganz furchtbar, das war ein Irrenhaus!"
Carolin Kebekus, Comedian

Kultur- und Kleinkunstszene am Boden

In Eine Stunde Film sprechen wir mit Carolin Kekebus aber auch über ein sehr ernstes Thema: Die Situation der deutschen Kultur- und Kleinkunstszene nach einem Jahr Pandemie, abgesagte Events, ins Ungewisse verschobene Auftritte und über die vielen Menschen der Branche, die nicht selbst im Rampenlicht stehen und die mittlerweile ihrer Existenzgrundlage beraubt sind.

"In unserer Branche haben schon fast alle Stage-Hand-Firmen zugemacht, also die Firmen, die die Leute stellen, die den ganzen Saal- und Bühnenaufbau machen."
Carolin Kebekus, Comedian

Die Firma, bei der Carolin Kebekus Licht und Ton mietet, hätte viele Kosten, die sie nicht mehr erwirtschaften könnte. Das lasse sich auch nicht "nachholen im Sommer", wenn es die Corona-Lage wieder zuließe. "Wir können ja keine drei Shows am Tag machen!"

"Es sind so viele aus meiner Crew, die ihr Leben lang fleißig waren, die jetzt, um über die Runden zu kommen, einfach ihre Altersvorsorge aufbrauchen mussten."
Carolin Kebekus, Comedian

"972 Breakdownes"

Wir stellen euch außerdem die Road-Doku "972 Breakdownes" vor: Fünf Kunststudierende aus Halle sind mit ihren uralten Ural-Motorrädern über den Landweg nach New York gefahren: Bis zur Beringstraße in Ost-Russland, von dort nach Kanada und dann bis Manhattan. 43.000 Kilometer Strecke und zweieinhalb Jahre, die sie selbst gefilmt und daraus eine "Katastrophen"-Doku geschnitten haben.

"Pure"

Anna Wollner hat sich die neue britische Serie "Pure" in der ZDF Mediathek angeguckt. Es geht um eine junge Frau, die an einer Obsession leidet: Sie sieht ständig nackte Menschen, die wilden Sex haben, obwohl diese gar nicht existieren. Algorithmus-Anna sagt: Gefällt vermutlich Fans von "Fleabag".