KinoRyan Gosling als Regisseur

Schon vor einem Jahr hat Ryan sein Regiedebüt "Lost River" in Cannes präsentiert. Jetzt kommt der Film endlich in die Kinos. Außerdem in Eine Stunde Film: "Poltergeist", der Horrorklassiker, wird 33 Jahre alt und das Rostocker Polizeiruf-Team jagt im Kino einen Amokläufer.

Als "Poltergeist" 1982 in die Kinos kam setzte der Film neue Maßstäbe in Sachen Horror über paranormale Phänomene. Die Story der Familie, die in ihrem Haus von einem üblen Geist heimgesucht wird, hat heute Kultstatus. Das Remake versucht gar nicht erst, den Kult von damals neu zu erfinden. Mit neuen Effekt-Möglichkeiten und Tempo ist der Film eine zeitgemäße Neuauflage für die nächste Generation von Horrorfans geworden.

Als Ryan Gosling 2014 bei den Filmfestspielen in Cannes sein Regiedebüt vorgestellt hat, waren die Reaktionen gemischt: von lauten Applaus bis lauten Buhrufen war alles dabei. Das dystopische Vorstadtdrama, das in naher Zukunft in einem Amerika spielt, in das sich manche amerikanische Geisterstädte- und dörfer tatsächlich zu verwandeln scheinen, war nicht jedermanns Sache. Jetzt endlich kommt das Arthouse-Netzhaut-Massaker in die Kinos.

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Charly Hübner und Anneke-Kim Sarnau kennen wir als erfolgreichstes Polizeiruf-Ermittlerteam der ARD, ihre Rostocker Fälle sind mit das beste, was das Erste zu bieten hat. Das dachte sich wohl auch Regisseur Zoltan Paul, der die beiden als Duo aus dem Fernsehen auf die Leinwand bringt. In "Amok - Hansi geht’s gut" haben es die zwei mit einem Amok gelaufenen Angestellten zu tun, immer scharf auf der Kante zwischen Drama und bitterer Satire.