"Fire and Fury"Die Kunst der Enthüllung

Das Enthüllungsbuch über Trump sorgt nicht nur politisch für ein Beben. Auch Journalisten, wie die der New York Times, geraten unter Druck. In Deutschland funktioniert diese Form von Journalismus nicht. Warum eigentlich nicht?

Mit Twitter an die Spitze einer Weltmacht - aber durch ein Buch ins Wanken gebracht: In dem Enthüllungsbuch "Fire and Fury" spricht Michael Wolff dem US-Präsidenten Donald Trump die Fähigkeit ab, seinen Job auszuüben. Für das Buch hat Wolff unzählige kurze Interviews mit Vertrauten und Beratern geführt, um ein Bild zu zeichnen, wie der Alltag hinter den Mauern des Weißen Hauses sei. Nicht wenige Vertraute stufen Trump darin als "Trottel" oder "Idiot" ein.

"Access Journalism" heißt diese Form des Journalismus, die in Deutschland unüblich ist. Zwar fiel der Spiegel-Redakteur Markus Feldenkirchen mit seiner Wahlkampf-Reportage über SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz auf, aber in anderen Ländern ist daraus eine ganze Gattung entstanden. Zum Ärger von normalen Journalisten, die im Alltag unter ganz anderen Bedingungen arbeiten müssen. Unter Druck steht in der Debatte um das Trump-Buch auch die New York Times, die sich bis heute noch nicht mit ihrer Verantwortung an der Wahl Trumps auseinandergesetzt hat.

Interview mit Instagram-Gründer: Das nette Netzwerk

"Eine-Stunde-was-mit-Medien"-Reporter Dennis Horn hat kurz vor Weihnachten Instagram-Gründer Mike Krieger auf ein exklusives Interview getroffen. Die Fotoplattform versteht sich als das "nette" Netzwerk. Diese Ausrichtung hilft der Mutter Facebook, in der öffentlichen Wahrnehmung nicht nur ein Ort mit "Fake News" und "Hatespeech" zu sein. Doch wie sieht Instagram seine Rolle? Wie sieht die Medienstrategie des Netzwerkes aus? Die Antworten von Mike Krieger hört ihr in dieser Ausgabe unseres Medienmagazins.

Die Sendung gibt es natürlich auch als Podcast. Abonniert "Was mit Medien" via iTunes oder RSS-Feed. Auch nach der Sendung könnt ihr mit uns direkt und mit unseren Moderatoren Daniel Fiene und Herrn Pähler über Twitter kommunizieren. Ein Protokoll der Sendung gibt es auch per Newsletter.