BalanceaktViel Sport, Feiern und Freizeit irgendwie zusammenkriegen

Maren war früher Leistungssportlerin und treibt auch heute noch fast täglich Sport. Lukas möchte weder auf Fitnessstudio noch auf Feiern verzichten. So kriegen die beiden ihren Sport und ihr Social Life unter einen Hut.

Als Jugendliche hatte Maren eine klare Priorität: Leichtathletik. Ihre Disziplin waren 100 Meter und 200 Meter Sprints. Neben dem Lauftraining musste sie auch Krafttraining und technisches Training absolvieren. Viel Zeit für ein Leben neben Schule, Training und Erwachsenwerden blieb da nicht, erzählt sie.

Der Sport war gleichzeitig die Freizeit

In dieser Zeit bestand ihr Social Life vor allem im Kontakt mit den anderen Leichtathlet*innen. Schließlich war das Training auch der Ort, an dem sie sich getroffen und ausgetauscht haben. Ihr erster Freund war auch ein Leichtathlet, erzählt Maren. Freund*innen und sozialen Austausch hatte sie also – nur für Spontanität blieb wenig Raum. Denn das Training gab den Tagesplan vor.

"Ich bin es so gewohnt, dass Sport ein aktiver Teil meines Alltags ist, dass ich ihn körperlich und mental brauche."
Maren Schiller, Ex-Leichtathletin und Fitness-Bloggerin

Den Leistungssport hat Maren inzwischen aufgegeben. Trotzdem gehört ihr Training zu ihrem Alltag dazu. Sie konzentriert sich immer noch auf Laufen und Krafttraining und hat sich einen gewissen Ehrgeiz beibehalten. Im Vergleich zu früher hat sie sich aber den Druck genommen und geht auch gerne feiern – vor allem seit sie in Berlin wohnt.

Dem Körper Pausen gönnen

Für sie gehören Ausgleich und Regeneration inzwischen zu ihrem Training dazu. Das bedeutet für sie vor allem, sich nicht verbissen auf Bestzeiten zu fokussieren und alles dafür hintenan zu stellen. 2019 hat sie sich explizit vorgenommen, weniger streng zu sein, den Sport lockerer zu nehmen und feiern zu gehen wann sie will – in diesem Jahr ist sie ihre Bestzeit im Marathon gelaufen.

"Was ich inzwischen nicht mehr mache: Trotz feiern und Alkohol am nächsten Tag zum Training gehen. Das Verletzungsrisiko ist einfach zu hoch. Lieber einen Ruhetag dann machen."
Maren Schiller, Ex-Leichtathletin und Fitness Bloggerin

Seit sie selbst entscheiden kann, wie viel sie trainiert und zu welchen Zeiten, fällt es ihr auch leichter, ihr Social Life damit zu vereinen.

Ihre Formel: Den Sport so gut es geht in die Morgenstunden vor der Arbeit legen, mit Freund*innen zusammen Sport treiben und dabei auch neue Sportarten ausprobieren und sich weniger Druck machen.

"Bevor ich mit intensivem Fitnesstraining angefangen habe, war ich viel feiern. Das wollte ich nicht aufgeben – vielmehr ist ein zweites Hobby dazu gekommen."
Lukas, ist als "The Genetic One" auf Tiktok

Lukas ist Fitness-Enthusiast – auf das Feiern will er deshalb aber nicht verzichten. Auf seinem Tiktok-Kanal "The Genetic One" zeigt er in einem Video, wie er mit einem Freund aus dem Club ins Fitnessstudio fährt und nach dem Training zurück zum Feiern. Auch wenn das eine einmalige Sache war, ist ihm grundsätzlich wichtig, beides zu vereinen.

Schaden durch Alkohol reduzieren

Ihm ist aber auch klar: Alkohol schadet dem Trainingseffekt, den Muskeln und dem Mineralstoffhaushalt. Deshalb versucht er, den Schaden etwas auszugleichen, indem er viel Wasser trinkt und Mineralien zu sich nimmt, wenn er Alkohol konsumiert. Außerdem trinkt er unter der Woche nicht und achtet auf seine Ernährung.

Für Lukas ist es wichtig, einen Mittelweg zu finden, der Sport und Feiern gleichzeitig beinhaltet

Viele seiner Freunde betreiben ebenfalls Kraftsport – mit ihnen kann er dann Social Life und Sport perfekt ins Fitnessstudio verlegen. Trotzdem fällt ihm die Koordination beider Welten oft nicht leicht. Lukas sagt: Eine gewisse Strenge gehört bei so einem Lifestyle einfach dazu. Er taktet seinen Tag, kocht Essen vor und versucht seine Zeit möglichst effizient zu nutzen.

Wie Lukas das macht und wie Maren ihre Motivation auch in den Wintermonaten hochhält, hört ihr in der Ab 21.

Redaktioneller Hinweis: Unser Aufmacherbild zeigt unsere Gesprächspartnerin Maren Schiller.