Handball-WM in Deutschland und DänemarkHandballer Johannes Bitter: Heimvorteil und Bomben-Kader

Heute (10.01.2019) startet die Handball-Weltmeisterschaft in Deutschland und Dänemark. 2018 hatte das deutsche Team die Handball-Europameisterschaft ziemlich vergeigt. Bei der WM wird es anders, sagt Handballer Johannes Bitter: "Wir haben einen Bomben-Kader."

Der Profi-Sportler Johannes Bitter ist Handball-Torwart beim TVB Stuttgart und im erweiterten Kader der WM 2019. Bitter wurde 2007 Handball-Weltmeister - und zwar in Deutschland. 2019 kehrt die WM zurück.

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Das vergangene Jahr lief für unser Handball-National-Team schlecht. Bei der Europameisterschaft landeten die Deutschen auf Platz 9. Es war das erste Turnier mit Bundestrainer Christian Prokop. Er musste viel Kritik hinnehmen, auch aus dem Team. Die Chemie habe einfach nicht gestimmt, so Johannes Bitter. In der Mannschaft habe sich kein Flow entwickelt.

"Bei der EM 2018 hat einfach die Chemie noch nicht so richtig gestimmt."
Johannes Bitter, Profi-Handballer

Das soll bei der diesjährigem Weltmeisterschaft nun anders werden. Außerdem hat das Team Heimvorteil. Und der ist wichtig, so Johannes Bitter. "Das ist natürlich immer eine große Sache, wenn du vor eigenem Publikum spielen kannst", sagt der Handballer. Das motiviere einfach total.

Handballer Johannes Bitter: Heim-WM ist motivierend

Damit es 2019 besser läuft als 2018, braucht es vor allem Vertrauen, so Johannes Bitter: "Die Mannschaft muss dem Trainer vertrauen und der Trainer der Mannschaft." Dieses gegenseitige Vertauen müsse aber tatsächlich vorhanden sein. Es allein nach außen zu verkaufen, reiche nicht.

Starke Einzelspieler im WM-Team

Die Stimmung im Team sei aber tatsächlich viel besser. "Da wurde ein großer Schritt gemacht", sagt Johannes Bitter. Die Chancen auf den WM-Titel stehen also gut, meint er.

"Wir sind alle sehr optimistisch, dass bei der WM etwas Großes rauskommen kann."
Johannes Bitter, Profi-Handballer

Johannes Bitter hatte vorab die Aufstellung des Teams kritisiert - doch jetzt gibt er sich optimistisch: "Wir haben einen Bomben-Kader." Die Einzelspieler seien sehr stark, und das Team funktioniere sehr gut. Zugleich gab es aber auch Rückschläge: Zum Beispiel wird Julius Kühn nicht dabei sein. Der Top-Rückraumschütze fällt aufgrund eines Kreuzbandrisses aus.