Hyped seinWie uns Pläne machen motiviert

Reisen, feiern, arbeiten: Bei Sarina kommt 2023 einiges zusammen – mit Plan und ohne Druck. Felix plant gerne mit vielen Zetteln. Seine private Büroarbeit bleibt trotzdem liegen.

Jetzt ist sie auf Bali. Im Frühling geht es nach Portugal und später im Jahr steht noch ein Festival in Sankt Moritz an. Im September schließlich beginnt Sarina mit dem Studium. Die Neunzehnjährige hat 2023 eine Menge vor.

Also wird sie ausziehen, viele neue Dinge erleben und anfangen zu arbeiten. Auch wenn sich das nach viel Planung anhört, Sarina sieht sich selbst nicht als Planerin. "Ich werde im September anfangen, Spanisch zu studieren. Jetzt hat sich das einfach so ergeben", ergänzt sie noch.

"Ich setze mich da allgemein nicht so unter Druck. Ich lebe einfach mein Leben und mach das, was sich gut anfühlt."
Sarina lässt sich von ihrem Gefühl leiten

Sie überlegt sich gerne selbst Wochenziele und auch Jahresziele steckt sie sich. Dabei hilft ihr es ihr, sich selbst eine E-Mail zu schicken, die mit einem Jahr Verzögerung ankommt. Diese Angewohnheit funktioniere besser als ihre Erinnerung: "Ich finde das ziemlich schön zu sehen, dass man so viel Ziele hatte und was man alles erreicht hat."

Unterwegs mit Bali-Belly

Ihre Reisen und Erlebnisse hält Sarina auf Tiktok fest, womit sie auch etwas Geld verdient. Für bleibende Momente hat sie auch noch eine Polaroid-Kamera. Außerdem führt sie Reisetagebuch – mit Stift und Papier.

Das letzte Ereignis: Sarina hatte den sogenannten Bali-Belly, auch bekannt als Reisediarrhoe. "Jetzt muss ich halt Medikamente nehmen. It's all for the plot", sagt sie ironisch. Versehentlich hat sie zuvor ein Getränk mit Eis getrunken. Touristinnen und Touristen sollten das Wasser auf der indonesischen Insel nur abgekocht trinken.

Wochenplanung am Wochenende

Meistens am Samstagmorgen oder am Sonntag, nimmt Felix sich mit einem großen Kaffee Zeit für ein Ritual: Er schreibt dann einfach runter, was er erreichen will. Kleiner Aufgaben, große Pläne und sportliche Ziele zum Beispiel.

Die Zettel mit seinen Wünschen und Plänen hängen dann in seiner Wohnung. Er läuft täglich daran vorbei und liest sie. Ihm ist wichtig, dass das Verfahren analog ist – auf Papier.

"Das gibt einem eine ganz andere Verbindung zu dem Plan, den man hat. Sobald er aufgeschrieben ist, ist er irgendwie ein bisschen wichtiger als nur ein Gedanke."
Felix über sein Wochenendplanungsritual

Größere Projekte sind, dass er sein zweites Tiny House bauen möchte und 100 Kilometer laufen. Diese Distanz will er im Mai 2023 schaffen. Er hat es vor einem Jahr etwa schon mal versucht. Jetzt soll es wirklich klappen.

Grundsätzlich aber arbeitet er nicht alle seiner Ziele und Wünsche stur ab. Es gehöre dazu, auch mal etwas auszulassen, findet Felix. Gerade bei seinen persönlichen Büroarbeiten fällt es ihm schwer. Die vernachlässigt er ein bisschen und muss sich wirklich dazu zwingen.

"Natürlich wird auch mal ein Goal oder halt ein Ziel liegen gelassen."
Felix über die Umsetzung seiner Pläne