Ice TrekkingErfinderisch auf dem Eisgletscher

Es gibt einen Eisgletscher in Südamerika? - Ach Quatsch, da ist es doch viel zu warm. Aber nein, in Südpatagonien gibt es ihn: Er wird Perito Moreno genannt und trotz stur der Erderwärmung. Reporterin Anita Horn war dort und hatte beim Ice Trekking erfinderische Ideen.

Ice Trekking ist anstregend - wer hätte das gedacht. Aber es gibt kaum eine Extremsportart, die unsere Reporterin Anita Horn nicht schon ausprobiert hätte. Während sie sich dem Gletscher nähert, hört sie ein bedrohliches Donnern. Das ist kein Gewitter, sondern das Brechen des Gletschereises.

"Dieser Ort eignet sich top, um die Fortbewegung auf rutschigem und wackligem Untergrund zu trainieren. Um den Gletscher genauer zu begutachten, mache ich mich auf zum Ice Trekking."

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Anita bekommt schwere Steigeisen unter die Schuhe geschnallt. Lange Lederbänder werden um ihre Füße gewickelt, damit die Metallplatten mit den Spikes auf der Sohlenseite halten. Sie bewegt sich über schmale Trampelpfade von den angrenzenden Bergen seitlich auf das Eis. Am Anfang ist es noch etwas matschig und dreckig, nach wenigen Metern wird es krachfest und wunderschön weiß und blau…

Eiskalte Erfindungen

Der Winter 1962/ 1963 war in Europa extrem streng. Die Alster, der Bodensee, sogar der Rhein und die Ostsee waren zugefroren. Nichts ging mehr. Während Anita über das Gletschereis stampft, fallen ihr Erfindungen ein, mit denen wir eine Eiszeit in Europa besser überleben könnten. Ein System mit dem sich unser Auto wie eine Schneeraupe über das Eis bewegen könnte. Extra Eissohlen, designt nach dem Vorbild von Hundepfoten, die uns helfen könnten, leichter über vereiste Wege zu gehen.

Zurück in Deutschland findet Anita einen Zeitzeugen, der ihr beschreibt, wie es damals war.

"Europa war erstarrt. Auf dem Rhein konnten wir spazieren gehen, Schiffe waren fest gefroren, die Kohle wurde knapp, weil nicht mehr geliefert werden konnte. Menschen erfroren in ihren Wohnungen, wir konnten weder Obst säen noch ernten und Beerdigungen waren wenn überhaupt nur mit Hilfe großer Bohrhammer möglich. Die Erde war zwei, drei Meter festgefrostet.“
Zeitzeuge, der sich an an den strengen Winter 1962/ 1963 erinnert.

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