Soziale BeziehungenRichtig Komplimente machen

"Danke für deine Arbeit! Du bist schon richtig professionell für dein Alter!" Gut gemeint, aber mit dem gegenteiligen Effekt: Wir alle bekommen und vergeben Lob – doch so manche vermeintliche Anerkennung kommt alles andere als gut an. In der Ab 21 besprechen wir, auf welche Komplimente wir verzichten können und wo die Grenze zum Schleimen liegt.

Felicia lebt in den USA und bekommt da sehr viele Komplimente, besonders für Äußerlichkeiten. War sie anfangs noch von der Häufigkeit der Höflichkeiten irritiert, hat sich die Münchnerin inzwischen an diese Kultur gewöhnt – und gibt inzwischen in den Staaten Komplimente, die sie in Deutschland so nicht aussprechen würde.

Wie Komplimente zu Anti-Komplimenten werden

Ashley hat eine Strategie gegen Anti-Komplimente entwickelt – also mit gut gemeintem Lob, das aber absolut nicht hilfreich, manchmal sogar beleidigend ist. Männer sagen ihr etwa: "Du bist ganz hübsch für eine Schwarze", was für sie eine Mischung aus Rassismus und Anti-Kompliment ist. Wie Ashley damit umgeht, erzählt sie im Podcast.

"Ein Kompliment ist zwar eine nette Bewertung, aber nichtsdestotrotz bleibt es eine Bewertung."
Karriereberaterin Ragnhild Struss

Komplimente auf der Arbeit können eine Herausforderung sein – insbesondere es so hinzukriegen, dass Lob sich nicht nach Einschleimen anhört. Karriereberaterin Ragnhild Struss sagt: Komplimente sind wichtig und motivierend, aber man muss immer sich selbst prüfen, ob das Lob wirklich ehrlich ist und auf der angemessenen Ebene bleibt. Und das Annehmen von Lob muss auch geübt werden.

Fakten über Komplimente