Zwangsarbeiter aus NordkoreaTomaten ernten für den Führer

Nordkoreas Diktator Kim Jong-un braucht Devisen. Die sollen ihm rund 50.000 Nordkoreaner verschaffen, die für ihn in der ganzen Welt arbeiten. In Polen ernten sie beispielsweise Tomaten. 90 Prozent von ihrem Lohn streicht das nordkoreanische Regime ein.

Zwischen 1,2 bis 2,3 Milliarden US-Dollar verdiene der nordkoreanische Diktator durch die Ausbeutung seiner Bürger. Das hat zumindest ein Report des UN-Menschenrechtsrat im Oktober 2015 festgestellt. Die Einsatzgebiete könnten nicht unterschiedlicher sein: Bäume fällen in Sibirien und China, Häuser und Straßen bauen in Kuweit und Oman oder Tomaten ernten in Polen.

"Wir konnten mit keinem der nordkoreanischen Zwangsarbeitern dort sprechen. Wie es ihnen gehen könnte, weiß man nur, weil es in anderen Ländern viele übergelaufene Zwangsarbeiter gibt."
Angela Klöckritz

Angela Klöckritz und Barbara Perulewicz sind nach Polen gereist. Unter welchen Bedingungen leben und arbeiten dort die Nordkoreaner? Und wer weiß überhaupt, dass sie die Tomaten ernten, die bei uns auf dem Esstisch landen?

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