ModeDer Hoodie ist zurück

Der Kapuzenpulli ist wieder da - und zwar in der High Fashion und bei den Instagram Hipstern. Ursprünglich diente der Hoodie dazu Sportler warm zu halten, dann war er Lieblingspulli von HipHoppern und später von Studenten. Politische Bedeutung hat er auch. Wir sagen euch, wie ihr den Hoodie richtig stylt.

Die US-Marke Champion hat den Hoodie erfunden, mit dem Ziel Sportler warm zu halten. Weil das Kleidungsstück so praktisch war, haben ihn auch Arbeiter getragen, die zum Beispiel in Kühlhäusern gearbeitet haben, erzählt Stefan Lindemann von dem Modemagazin Glamour. Seit den 80er Jahren tragen HipHopper und Breakdancer gerne Hoodie. Er gilt seitdem als subversives Kleidungsstück. Irgendwann haben US-amerikanische Unis den Hoodie dann mit ihren Logos bedruckt, seitdem ist er auch bei Studenten beliebt. Politische Bedeutung hatte der Hoodie zuletzt als 2012 der 17-jährige Afroamerikaner Trayvon Martin in Florida erschossen wurde. Zu seinem Todeszeitpunkt trug er einen Hoodie. Genau dieses Thema hat Beyoncé wiederum in ihrem Musikvideo zu dem Song "Formation" aufgenommen: Ein kleiner schwarzer Junge in einem schwarzen Hoodie tanzt vor einer Reihe von Polizisten.

All das haben viele Influencer bei Instagram möglicherweise nicht vor Augen, wenn sie Fotos von sich in Hoodies posten. Stefan Lindemann findet, dass der Hoodie ziemlich viel Street Credibility hat. Das funktioniert allerdings nur, wenn er schön weit geschnitten ist. Dann ist auch vielfältig kombinierbar. Elegant, cool, sportlich, glamourös - alles ist möglich.

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Die wichtigste Hoodiegrundregel: Er muss immer oversized sein. "Enganliegend sieht schlimm aus", sagt Stefan Lindemann von der Glamour.

Sportlich und oversized Hoodie tragen, Beyoncé macht es vor:

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Dass der Hoodie ziemlich alltagstauglich ist, zeigt übrigens Facebook-Chef Mark Zuckerberg. Der trägt den Kapuzenpulli ziemlich häufig - einfach als Ersatz für eine Jacke.

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